TAPE END a film by Ludwig Wüst

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"Ludwig Wüst ... bleibt eine der großen Hoffnungen des jüngeren österreichischen Kinos."
Ralf Schenk, film-dienst, #9, 2011

"Ludwig Wüsts TAPE END ist ein nötiger Film, weil er das sichtbar, bzw. spürbar werden lässt, wofür die Fließbandfilme des „Mainstreams“ weder Augen, noch Sinn haben: Er zeigt keine ewig gleichen, längst vorgefertigten, also letztendlich blinden Bilder, sondern lässt mit der intensiven Präzision langsam beobachtender Blicke die innere Realität des äußerlich Sichtbaren wahrnehmen: All das Verdrängte, das die Versuche menschlicher Kommunikation immer wieder zum Scheitern verurteilt. Ludwig Wüsts Blick ist präzise, weil er sich den überhasteten, blind machenden Schnittrhythmen verweigert. Man sollte sich auf seine nichts auslassendes, nicht in die Realität eingreifende Kamera einlassen. Auf eine von innerer Spannung getragene „Langsamkeit“, die erst im „Tape-end“ abbricht. Die aber letztendlich im realen Leben mit seiner ewig unerfüllten „promesse du bonheur“ immer weiter geht."
Dr. Hans-Joachim Schlegel, Filmkritiker, Berlin

"Dieses Ausnahmewerk steht allein auf weiter Flur in der österreichischen Filmlandschaft.
... ein formal radikaler Entwurf, der den Zuschauer fordert: Eine Einstellung, keine Kompromisse.
Ohne einen anwesenden Regisseur als Aufpasser stürzt das Off ins Unendliche, beginnt die Leinwand,
Emotionen zu bluten, gerät der Film im wörtlichen Sinne außer Kontrolle.
Ein Abgrund tut sich auf, eine bildliche Tür ins Nichts, die am Ende sich selbst verschlingt –
und droht, uns mitzunehmen. Tape End."
Andrey Arnold, Movienerd, März 2011

"TAPE END: ein Titel, dessen Naheverhältnis zu technologischen Termini verschleiert,
dass einem darin die nackten und unvermittelten Gefühle ins Gesicht hüpfen."
Markus Keuschnigg, FM4, 25. März 2011, Wien

"Konzeptuelle Spiegelungen bot Ludwig Wüsts Tape End, ein formales Experiment
zwischen Schauspielexzess und malerischer Reduktion: In einer einstündigen Einstellung
ohne Schnitt wird ein Vorsprechen zum Inferno der Eitelkeiten."
Christoph Huber, Die Presse, 27. März 2011

"Ludwig Wüst tackles with the much-debated sisterhood between theatre and cinema
in a 60-minutes film that would have made Ingmar Bergman proud. ... Wüst’s chamber piece
escalates with tension and turns out to be an exercise of dramatic creativity, proving
that so much can be done with so little means: one camera, four people in one room
and a few seconds of sound effects."
Andreaa Dobre, Nisimazine, 28. März 2011, Romania

"Wahrscheinlich einer der ungewöhnlichsten Filme der letzten Jahre."
film-mag.net, 15. November 2012, Kroatien


"Ein darstellerischer Parforce-Ritt ... hochspannend!"
Herbert Spaich, SWR, 28. Oktober 2011, Hof

"TAPE END uses minimalism to play with the actors’ limits."
Bénédicte Prot, Cineuropa, 21. März 2011, Brussels

"Wüst verwehrt sich gegen das 'Schau-Spiel' an sich, zeigt es in reiner Form:
Eine Besetzungs-Couch ist hier Ausdruck für das Leid an der Welt schlechthin –
und das Beste: Sieger gibt es keine, weder männliche noch weibliche."
Matthias Greuling, Alexandra Zawia, Wiener Zeitung, 26. März 2011, Wien

"Mit theatralischen Mitteln und durchaus selbstironisch ist Wüst
ein filmischer Blick von der Oberfläche in die Tiefe gelungen."
Christoph Hartner, Kronen Zeitung, 26. März 2011, Graz

"Alle Figuren sind gefangen in einer Machtstruktur, die als Spiel deklariert wird.
Doch unklar ist, wo der Film und seine Figuren die Grenzen dieses Spiels setzen.
Schnell läuft das klar komponierte Machtspiel aus dem Ruder.
Das Opfer ist sein Schöpfer: der Regisseur, der die Macht des Mediums völlig unterschätzt hat.
Glücklicherweise trifft das nur auf die Person im Tape zu, nicht auf sein unsichtbares Counterpart,
der sich ein wirklich außergewöhnliches Filmereignis erarbeitet hat."
David Rams, allesfilm.com, März 2011, Graz/Wien

"The film consists of a single take, was improvised by the actors following certain
guidelines by the director (who was not present during the shooting).
Sounds strange – well, the film is even stranger!”
Olaf Möller, film critic, Vienna

"Motion control photography nannte George Lucas eine für Star Wars entwickelte,
computergesteuerte Kameratechnik, die den Menschen ziemlich nachhaltig
aus dem Zentrum der Bildproduktion entfernte. In Ludwig Wüsts Emotion control photography
gibt es nur noch ein Bild, das sich selbst schreibt, es kommt ohne Mensch und ohne Computer aus."
Lukas Foerster, Cargo, 24. März 2011, Berlin/Graz

"Ein direkter Film."
Nina Müller, Julia Schafferhofer, Kleine Zeitung, 23. März 2011, Graz

"Wüst entzieht sich mit dieser Entscheidung geltenden Filmkonventionen und unterwirft
sich damit gleich ganz anderen. Die Aristotelische Dramentheorie mit ihren drei Einheiten
(Einheit der Handlung, Einheit der Zeit und Einheit des Orts) formt das Endprodukt
und beschränkt es - Beschränkungen, die dem Theaterregisseur Wüst wohl bekannt sind.
Neben der radikalen Reduktion der Form verzichtete Wüst sogar auf ein Beisein im Raum,
während die Schauspieler spielten."
Christian Alt, Negativ, 24. März 2011, Mainz

"[Führt] seine Zuschauer sowie seine Schauspieler an ihre Grenzen ...
Wüst stellt hier aber weniger den Begriff "Besetzungscouch" in Frage
als seine eigene Rolle als Regisseur."
Peter Temel, Kurier, 27. März 2011

"Das seltsame 'Casting' wird zum Psychokrieg - bis das Band voll ist."
Susanne Lintl, Kurier, 24. März 2011

"TAPE END, das ist ein Raum, eine Einstellung, eine Stunde ohne Schnitt und 4 Personen,
in deren Beziehung sich die großen Themen des Kinos abbilden – Liebe, Macht, Verrat, Rache, Sühne.
In den Mittelpunkt rückt das kleine Ensemble, auf das die in TAPE END verhandelten Macht- und
Beziehungsstrukturen fokussieren – sowohl hinsichtlich der Erzählung und ihrer formalen Umsetzung
als auch in Hinblick auf die Rolle der Regie: Im Moment der filmischen Aufnahme räumt
der Regisseur das Feld und verliert damit freiwillig die Kontrolle über die Umsetzung seines Konzeptes.
TAPE END ist ein Experiment, ein Kammerspiel, in dessen extrem reduzierter Form die ästhetischen und
erzählerischen Konventionen des Spielfilms ebenso außer Kraft gesetzt werden wie die üblichen
Produktionshierarchien. TAPE END kennt dabei keinen Widerspruch zwischen einem intellektuell
herausfordernden Konzept und einer Form der Umsetzung, die sich geradezu körperlich mitteilt.
Diese radikale Auseinandersetzung mit dem Erzählen, einem filmischen Erfahrungsraum und dem Kino an sich,
die das Publikum auch immer wieder an die Grenzen des Erträglichen führt, ist selten geworden und
gerade daher umso kostbarer."
Barbara Pichler, Diagonale-Direktorin, März 2011, Graz

"Mein Gott, was für ein Kotzbrocken! Ein in die Jahre gekommener Regisseur,
grandios selbstverliebt und selbstherrlich, empfängt in seiner Privatwohnung
die Ex-Geliebte zum Vorsprechen. Das halbprivate Casting endet alsbald
auf der Besetzungscouch, die Gattin des Regisseurs (Claudia Martini) entlarvt
die Untreue und gebärdet sich wie „Paula Wessely als Domina“ (Copyright: Olaf Möller)."
Martin Behr, Salzburger Nachrichten, 25. März 2011, Salzburg

"Der zweite Spielfilm des bayerischen Ausnahmeregisseurs Ludwig Wüst dürfte
der Minimalform eines Spielfilms recht nahe kommen:
ein Raum, eine Bank, eine starre Kamera und ein Tape mit 60 Min. Laufzeit.
Weder Schnitt, noch Musik, noch Nachbearbeitung sind erkennbar.
Damit das hält, braucht es starke Charaktere und eine starke Handlung.
Für beides ist gesorgt. Einen direkteren Film kann man sich schwer
vorstellen."
RAY-Diagonale Special, März 2011, Graz/Wien

"Ein perfides Machtspielchen von der filmischen Lüge zur Lebenslüge."
Florian Widegger, Deadline Magazine #'27, 2011

"The camera is rolling, the medium presents a medium. One take. No illusion.
By reducing things to the most elementary, Ludwig Wüst pushes his
protagonists to the limits of their capacities.
Faithful to the concept, as a film director he does not participate in the
film shooting.
Somewhere between experiment, performance and chamber play, the partly
powerless actors press ahead - from insignificant to painfully existential.

Die Kamera läuft, das Medium stellt ein Medium vor. Eine Einstellung.
Keine Illusion. Durch die Reduktion auf das Elementarste führt
Ludwig Wüst seine Protagonist/innen und Zuschauer/innen an die
Grenzen des Aushaltbaren. Konzeptgetreu nimmt er als Regisseur
erst gar nicht am Filmdreh teil. Irgendwo zwischen Laborversuch,
Performance und Kammerspiel treiben sich die teils ohnmächtig
Agierenden dann doch voran – vom Belanglosen ins schmerzhaft Existentielle.

Eine Utopie ex negativo. TAPE END ist eine einzige Einstellung.
Frenetischer Laborversuch und furiose Performance gleichermaßen.
Ein Film ohne Schnitt. Die Kamera läuft. Die ProtagonistInnen treten auf
und ab.
Da sind ein Regisseur, der bei einem halbprivaten Filmcasting auf seine Ex
trifft, dann seine Ehefrau und seine kleine Tochter.
Eine Couch. Ein Vorsprechen. Dem Setting von Castings innewohnend eine
Aneinanderreihung von Eitelkeiten,leerem Schein und Vergänglichkeit -
vom Belanglosen ins schmerzhaft Existentielle.
Ludwig Wüst legt mit TAPE END eine illusionslose Spiegelung von Beziehungen,
eine inszenierte Abfolge von Grenzüberschreitungen vor
und führt seine Protagonist/innen an die Grenze des Aushaltbaren.
Konzeptreu nimmt er als Regisseur erst gar nicht am Filmdreh teil, schafft
sich gewissermaßen selbst ab.
Alles ist eitel. Das Motiv der Vergänglichkeit erfährt in TAPE END eine
dramatische Neuauflage."
Christine Tragler, Diagonale 11, März 2011, Graz

"Der anspruchsvolle Film Tape End ... ist ein typisches Kammerspiel,
das die menschliche Beschränktheit eines Theaterregisseurs bloßlegt,
der versucht, seine alte Flamme zurückzugewinnen, indem er zuhause ein
vorgeschobene Probe organisiert."
Massimo Causo, Cineforum #504, Mai 2011

"Empfehlenswert."
Florian Dietmaier, FILMTIPPS.at, 2011, Wien

"Фильм-эксперимент, целиком построенный на актерской импровизации и снятый без монтажных склеек – одним дублем. Задав актерам лишь направление сюжета, режиссер Людвиг Вюст практически не участвует в процессе съемки, предоставляя артистам – и их персонажам – практически бесконечное пространство для импровизации. Но эта творческая свобода оказывается мнимой: авторская воля неизбежно ведет героев фильма к заранее известному финалу, в котором обычные, житейские мелочи вдруг оборачиваются самыми важными."
33. Moscow International Film Festival , June 2011, Moscow

"В своем фильме «Конец ленты» [Людвиг Вюст] обрек актеров на творческий произвол, как Адама и Еву вышвырнули из рая."
"In his film TAPE END [Ludwig Wüst] comdemned the actors of creative arbitrariness, like Adam and Eve, being kicked out of paradise."
Denis Bessarab, Darina Chayevskaya, Fraza, Kiev

"The most interesting part here is to watch the improvisation."
Nikita Kartsev, filmneweurope.com, 1. July 2011

Interview with Karin Schiefer from the Austrian Film Commission

Publikumsgespräch Diagonale 2011, Graz, Moderation Olaf Möller

Interview mit Lukas Maurer von Okto.tv über TAPE END (2011) und KOMA (2009), Wien, 29.5.2011


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